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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 285

1836 - Eisleben : Reichardt
lil. Südamerika Feusrland. 235 vnbekannt. An den Cordillcren sind Waldungen, das Innere des Landes scheint aber baumlos, gleich den Pampas in den la Platastaaten. Die Einwohner sind Indianer, die in Unabhängigkeit leben und sich in mehrere Stämme theilen. Die eigentlichen Patago- nier hielt man sonst für Riesen; sie zeigen aber nur zu Pferde sitzend ein riesenmäßiges Ansehen, wozu ihr un- verhältnißmäßig langer Oberleib und die sehr kurzen Beine beitragen. Feuerland. Dieses Land besteht aus 3 großen und vielen klei- nen Inseln, wird durch die Magellansstraße von Pata- gonien im Norden geschieden, enthält 1500 Omeilen und hat einen sehr felsigen Boden, der mit nackten Bergen bedeckt ist, wovon ein Theil auf seinen Gip- feln ewigen Schnee trägt. Das Klima ist, wiewohl das Land in der südlichen gemäßigten Zone liegt, sehr rauh und kalt, und selbst im Sommer tritt bei Süd- winden , die von den eisigen Südpolarländern kommen, heftige Kälte ein; doch-ist überhaupt das Klima nicht ' schrecklich, als es von frühern Reisenden geschildert worden ist. Von Produkten findet man nur wenige, vorzüglich Hunde. Seelöwen, Walisische, Robben, Fisch- ottern, viele Seevögel und anderes Geflügel, Fische, Muschelthiere, Birken, woraus die Einwohner ihre Kähne machen, eßbare Beeren. Die Einwohner, Pescheräs genannt, stehen auf einer sehr niedrigen Stufe der Kultur, sind aber nicht ohne geistige Anlagen und Geschicklichkeiten, und kleiden sich in Felle von Seehun- den oder Fischottern. Die Z großen Inseln heißen S ou t h D e so l a t i o n, C l a r e n c e und K ö n ig - K a r l s, Süd-Land. Von den kleinen zu Feuerland gehörigen Inseln sind zu bemerken: Staaten land/ an der Südoftspitze von Feuerland, mit einer von den Dritten des Wallfischfanges wegen angelegten Niederlassung — und die H e r m i l e s i n se l n, auf deren südlichsten das bekann- te Kap Horn, der südlichste Punkt Amerrkas, hervor- springt, um welches die Seefahrer, welche aus dem At- lantischen in den stillen Ozean schiffen, lieber fahren, als daß sie durch die Magellans-siraße gehen sollten, wel.

2. Bd. 3 - S. 268

1838 - Eisleben : Reichardt
f 268 Amerika. Viereck mit der dreizeiligen Inschrift in Spanischer Sprache, welche auf Deutsch lautet: Neste und Bildniß des großen Eolumbus! Wahret tausend Jahrhunderte, in der Urne bewahrt Und in der Erinnerung unsers Volks. In Havana herrscht häufig das schreckliche gelbe Fieber und rafft viele Menschen weg. Wahrend daffelbe wüthet, begeben sich die wohlhabenden Bewohner auf ihre zwischen den Anhöhen gelegenen Landhäuser, wo man einer reinen Luft genießt und einen Zufluchtsort gegen die Verheerungen des gelben Fiebers^sindet. Alles lebt hier vom Handel, der sehr wichtig ist; denn Havana ist der Mittelpunkt des Spanisch-Amerikanischen Handels, der große Marktplatz für Europäische und Westindische Waaren aller Art, der Hauptsitz der Schifffahrt in diesen Gewässern, weshalb auch große Magazine und Werste hier an- gelegt sind; und den Hafen füllen zu allen Zeiten viele Schiffe von sehr verschiedenen Nationen, daher ist Havana eine sehr reiche Stadt. Auch Sklavenhandel wird hier noch immer getrieben und zwar mit großer Lebhaftigkeit und ungeheuerm Gewinne. Seit dem Jahre 1800 sollen auf Cuba über 260,000 Sklaven eingeführt worden seyn (B. 1!. S. 860), ungeachtet der mit den Engländern abgeschlossenen Verträge, wodurch Spanien versprochen hat, in seinen Kolonien diesen schändlichen Handel nicht mehr zu dulden. Am Strande bei Havana, seitwärts von dem Paseo nuevo sieht man die Baracones, d. h. lange niedrige, mit Palmblättern ge- deckte Baraken, worin man die neu angekommenen Neger, bis zu ihrem Verkaufe verschlossen hält. Es giebt solcher Gebäude 13, die zusam- men 26,000 bis 26,000 Neger zu fassen im Stande sind. Jedes pflegt aus 3 Abtheilungen zu bestehen. Die erste ist für die Wächter, die zweite für die weiblichen Sklaven, die dritte für die männlichen bestimmt. Längs der Wände laufen die niedrigen Lagerstätten hin; das Licht fällt durch die angebrachten Luftlöcher hinein. Jeder Bara- con hat seinen eigenen, geräumigen Hof, worin sich die Küche, das Waschhaus, die Abtritte rc. befinden. Zugleich dient derselbe, den größ- ten Theil des Tages über zum Aufenthalt. Es sind deswegen längs der Mauern steinerne oder hölzerne Bänke angebracht; auch wird immer ein Sonnendach darübergespannt. Hier werden mm die Neger im eigentlichen Sinne gezwungen, sich mit Tanzen und Singen zu crlustigen, auch eine Zeitlang gut und reichlich genährt, damit sie sich von der beschwerlichen Seereise erholen, und nicht elend aussehen, wenn der Eigenthümer durch eigens dazu gedruckte Zettel den Ver- kaufstag bekannt gemacht hat. Am Vorabend vor diesem Tage müs- sen sich die zu verkaufenden Sklaven abermals baden und erhalten dann jeder etwas Palmöl, womit sie sich am nächsten Morgen die Haut einreiben müssen, damit dieselbe geschmeidig und glänzend wird. Zu der bestimmten Stunde finden sich nun die Käufer in dem be-

3. Bd. 3 - S. 331

1838 - Eisleben : Reichardt
Hunderte erbaut haben soll. Sie liegt in einer fruchtbaren Hochebene zwischen zwei Bergen, die eines herrlichen Klimas genießt. Schone Garten, Meiereien mit großen Zuckerrohrpflanzungen, fruchtbare Fel- der umgeben die Stadt, die von einer besondern Bauart ist, und eine Menge interessanter Alterthümer darbietet. Da wo jetzt das Do- minikanerkloster steht, stand sonst der berühmte Sonnentempel der alten Peruaner. Dieser Tempel war das prachtvollste Gebäude, welches die alten Eingebornen von Südamerika jemals errichtet hatten. Die 4 Mauern waren ganz mit Goldplatten belegt. Auf dem Hochaltare sah man das Bild der Sonne, ebenfalls aus einer Goldplatte beste- hend, die aber doppelt so dick war, als die auf den Mauern befind- lichen Platten. Das Bild stellt ein rundes, von Strahlen und Flam- men umgebenes Gesicht dar und war so groß, daß es von einer Mauer zur andern reichte. Zu beiden Seiten des Sonnenbildes befanden sich die einbalsamirten Leichen der verstorbenen Inkas, alle nach ihrer Aufeinanderfolge geordnet; sie saßen auf goldetten Thronen, die auf Platten von demselben Metalle standen, und hatten das Gesicht nach dem untern Theile des Tempels gerichtet. Der Tempel hatte mehrere Thüren, alle mit Goldplatten belegt; das Hauptthor war an der Nordseite. Rings um die Mauern ging eine goldene Verzierung, in Form einer Krone oder eines Kranzes, die mehr als eine Elle breit war. Neben dem Tempel stand ein 4seitiges Kloster, ringsum von einem ähnlichen Kranze, wie der am Tempel, und von feinstem Golde geschmückt. Um dieses Kloster her sah man 5 viereckige Pavillons, mit pyramidenförmigen Dächern. Der erste war dem Monde (der Gattin der Sonne) geweiht, dessen Thüren und Wände mit Silber- platten belegt waren, und eine große Platte Silber stellte das Bild des Mondes mit einem Frauengesichte dar. Zu beiden Seiten dieses Bildes sah man die einbalsamirten Leichen der verstorbenen Königinnen. Hierauf folgte der den Sternen geweihte Pavillon, ebenfalls ganz mit Silberplatten belegt, dessen Dach, als eine Nachahmung des Himmels, mit Sternen verschiedener Größe bedeckt war. Der nächste Pavillon war dem Donner und dem Blitze gewidmet, und ganz mit Golde bedeckt. Dann folgte der Pavillon des Regenbogens, dessen Bild in natürlicher Gestalt auf den die eine Mauer bedeckenden Goldplatten angebracht war. Der 5te Pavillon endlich war dem Großopferpriester und den übrigen Priestern des Tempels errichtet, welche sämmtlich aus der Familie der Inkas seyn mußten. Dieses ebenfalls ganz mit Gold überzogene Gebäude diente den Priestern zum Versammlungs- saale. Die berühmten Sonnenjungfrauen wohnten in einem andern davon entfernten Gebäude, wo sie sich mit der Verfertigung der Klei- dungsstücke für die Inkas und deren zahlreiche Familie beschäftigten. Dieses ungeheure Kloster enthielt in der Regel 1500 Jnngfrauen. Die Vorstädte des alten Cuzco boten gleichsam ein Bild des großen Reichs der Inkas im Kleinen dar. Sie hatten nämlich einen

4. Bd. 3 - S. 350

1838 - Eisleben : Reichardt
350 Amerika. fen sind. Doch sind mehrere dieser Vierecke noch nicht vollständig mit Häusern besetzt. Die Straßen sind reinlich, gut gepflastert und wegen der häufigen Erdbeben sehr breit angelegt, so daß man sich in die Mitte derselben flüchten kann. Die aus Backsteinen und aus derselben Ur- sache größtentheils einstöckig gebauten Hauser bilden ein Viereck mit einem Hof in der Mitte, nach welchem zu die Zimmer gehen. Die platten Dächer umgiebt eine zierliche Brustwehr. Nach der Straße zu hat jedes Haus eine bedeckte breite Vorhalle mit Säulen, durch welche der Haupteingang führt. Im Mittelpunkte der Stadt befindet sich der viereckige große Platz, auf zwei Seiten von der Kathedrale und von dem Regierungspallaste umgeben und in der Mitte mit ei- nem schönen Springbrunnen von Kupfer geziert. Die beiden andern Seiten dieses Platzes nehmen sich kleinlich und schlecht aus und sind mit kleinen Kaufläden besetzt, die vorn einen bedeckten Gang haben. Das größte und schönste Gebäude der Stadt ist die Münze, welche nahe an 1 Million Piaster zu erbauen gekostet hat und selbst in vie- len Städten Europas einen Ehrenplatz einnehmen würde. Die zweite bemerkenswerthe Stadt und der Haupthandelsort Chi- les und zugleich der wichtigste Seehafen der ganzen Westküste Süd- amerikas ist Valparaiso, welches seit der Amerikanischen Revolution äußerst an Bevölkerung zugenommen hat; denn vor derselben hatte es kaum 5000 Einwohner, und 1830 zählte es deren 30,000, unter wel- chen 3000 Ausländer waren, und es bestehen hier 40 große Handels- häuser nebst einer ziemlichen Anzahl kleiner. Große Schiffswerste sind seitdem von der Regierung, theils von Privatpersonen errichtet. Der schöne Hafen hat eine bequeme Einfahrt und ist gegen alle Winde geschützt, den Nordwind ausgenommen. Mehrere Forts und Batterien vertheidigen denselben und zugleich die Stadt an der See- seite. Diese liegt der Westseite einer sich gegen N. öffnenden Bai, welche die Form eines Halbkreises hat und mit steilen, ziemlich dür- ren, 2000 F. hohen Bergen umgeben ist. Den schmalen Raum zwischen dieser Bat und den Bergen nimmt Valparaiso ein, das sich nach seiner Lage in die obere und untere Stadt theilt, wozu noch die Vorstadt Almendral kommt, die größer als die eigentliche Stadt und etwa 300 Schritte von derselben im S. entfernt liegt und zwar da, wo die Bai am tiefsten ins Land einschneidet, und der Raum zwischen dem Gebirge und der Bai etwas breiter ist. Diese eigenen Bodenverhältnisse machen, daß Valparaiso sich mehr in die Länge als in die Breite ausdehnt; ja an manchen Stellen ist der Raum so schmal, daß kaum ein Haus Platz finden konnte. Der schmale Raum wird überdies noch von mehreren Schluchten durchschnitten, welche von den Bergen herabkommen und sich hart am Ufer der Bai ausmün- den. An vielen Orten sieht man Häuser wie Vogelnester an den Berg angeklebt. Die Häuser sind übrigens einstöckig wegen der häu- figen Erdbeben und nur die der Vornehmen haben zwei Stockwerke,

5. Bd. 3 - S. 376

1838 - Eisleben : Reichardt
376 Amerika. Man würde sich indeß irren, wenn man glauben wollte, daß diese Naturmenschen ein besonderes kriegerisches Ansehen und einen athle- tischen Wuchs besitzen. Nichts in ihrem Äußern kündigt ihre Starke und ihren Muth an. Von dem beständigen Reiten sind ihre Beine krumm, ihr Leib ist hager, aber muskelig, die Arme und Brust haa- rig, die Farbe schwarzbraun, und fast alle haben eine sehr überein- stimmende Gesichtsbildung. Unempfindlich gegen die Kalte, geben sie sich auch der größten Hitze Preis, ohne den mindesten Nachtheil davon zu empfinden. Sie lieben die Städte nicht und fliehen die Gesellschaft der Menschen. Ihr Aufenthalt ist die Steppe, ihr einziger Zufluchts- ort eine elende Hütte (Rancho), der Erdboden ihr Bett; ein Pferde- oder Ochsengeripp ihr Kopfkissen. Diese Hütte ist von Pfählen erbaut, deren Zwischenraum mit Lehm ausgefüllt wird; das Dach ist meistens mit Kuhhäuten gedeckt und einige Häute dienen als Thüre, als Fen- sterladen und als Betten für die ganze Familie, die sich Männer, Weiber und Kinder durch einander, für den Tag und die Nacht des einen und desselben Raumes bedienen, aus welchem das ganze Haus besteht. Wo die Einrichtung etwas besser ist, da befinden sich einige Häute zwischen 4 Pfählen ausgespannt zu Nachtlagern. Im Som- mer ist die Wohnung so voll Flöhe und Wanzen fo groß wie schwarze Roßkäfer, daß die Familie vor der Hütte schläft. Im Winter wird sie durch eine düstere Lampe voll Nindstalg erleuchtet und durch Holz- kohlen erwärmt. An der Wand hängen 2 oder 3 Sättel nebst Sporen, Fangriemen nebst Kugeln (Lassos und Bolas); der übrige Hausrath besteht, wenn er fehr vollständig ist, aus einem Fäßchen zum Wasserholen, einigen Ochfenhörnern als Trinkgefäßen, einem klei- nen kupfernen Kessel, um Wasser zur Bereitung des Paraguaythees heiß zu machen, und aus einem Gefäße von Blech, worein man den erwähnten Thee gießet, und das mit einem Röhrchen versehen ist, wo- mit man den Thee schlürft. Ein Pferdekopfgerippe wird als Stuhl dem Fremden angeboten, und auf ähnlichen Sitzen lagert sich die Fa- milie rund um den Bratspieß, und alle schneiden sich nun mit langen Messern einen Bissen nach dem andern von dem gebratenen Rindfleisch ab. Eben so sind die meisten Posthäusec beschaffen, welche stations- weise auf den Poststraßen in den Pampas sich befinden. Man muß bei dieser Schilderung nicht vergessen, daß es nicht wilde Indianer sind, von denen gesprochen wird, sondern Nachkommen und Abkömm- linge der eingewanderten Spanier. Eben so einfach wie die Wohnung ist auch die Kleidung der Gauchos. Statt der Stiefel oder Schuhe bedienen sie sich der Haut, welche von den Hinterfüßen der Pferde abgezogen und gegerbt wird; dazu kommt ein Paar weite Hofen von Baumwollenzeug und ein grob wollenes Zeug, das mit einem Riemen um den Leib befestigt wird. Statt des Hemdes bedecken sie sich mit dem Poncho, der aus einem Stück Baumwollenzeug besteht, das in der Mitte eine Öffnung hat, um den Kopf durchzustecken und an

6. Bd. 3 - S. 381

1838 - Eisleben : Reichardt
La Plata-Provinzen. 38 t Wan schätzt jetzt die Bevölkerung dieser Stadt auf 90,000 Menschen, worunter 30,000 Fremde, und zwar 8000 Engländer, 5000 Franzosen, 6000 Italiener, 3000 Deutsche, 4000 Portugiesen und Spanier, den Rest bilden Nordamerikaner, Brasilianer rc. Die Form der Stadt ist ein Rechteck von £ Stunden Lange und £ Stunde Breite, in 360 Euadras oder Hauser-Vierecke getheilt, welche 61 Cal- les oder rechtwinklige Straßen zwischen sich lassen. Die Cuadra ist auf jeder Seite 400 F. lang; 16 Cuadras bilden ein Cuartel oder Viertel. Im Ganzen zahlt man 29 Viertel, welche mit der Zeit 464 Cuadras bilden sollen. Alle Straßen laufen den 4 Weltgegen- den entsprechend und haben Trottoirs, welche durch hölzerne Pfahle geschützt werden. Die Hauptstraßen sind ^gepflastert und geebnet, be- sonders diejenigen, welche zu dem Platze Victoria führen. Entfernt man sich jedoch von diesem Centralpunkte, so erschreckt man vor den abhängigen Fußsteigen und tiefen Gruben mit ihrem Schmutze zur Regenzeit und ihren Löchern in der trocknen Iahrszeit. Ja diese sind oft mit Ochsen- und Pserdeköpsen, selbst mit ganzen Thiergerippen gefüllt. Glücklich genug, wenn uns nicht der faulende Leichnam eines Thieres den Weg ganz und gar versperrt. Die Hauser sind ein- und zweistöckig, viereckig, ziemlich groß und sehr fest gebaut und mit plat- ten Dächern versehen. Die meisten haben 3, bisweilen auch 4 Höfe und außerdem einen Garten. Der erste Hof (patio primero) ist der Ehrenhof, gut gepflastert, oft mit Marmor; der zweite ist für die Dienerschaft bestimmt, der dritte Corral oder Park) enthält die Pferde, das Geflügel rc. Die Zimmer sind viereckig um die Höfe her ange- legt. Der Saal ist geräumig, sehr hoch und gut ausmöblirt. Die Schlafzimmer der Herrschaft füllt ein ungeheuer hohes Paradebette, das mit seidenen Vorhängen geschmückt ist. Die Häuser der mittlern Klassen und der Armen sind natürlicher Weise weniger gut eingerichtet. Doch fehlt das Paradebett nicht, in welchem man selten schläft, in- dem man das Feldbette vorzieht, auf welches man sich ganz gekleidet hinwirft. Eine Familie, die kein Forte-Piano besitzt, muß sehr arm seyn; denn jedermann ist hier musikalisch. Es giebt 10 öffentliche Plätze. Die merkwürdigsten darunter sind der Platz des 25. Mai und der Siegesplatz (Plaza de la Vittoria). Der erstere hat seinen Namen, weil hier an die- sem Tage im I. 1810 zuerst der Ruf der Unabhängigkeit ertönte. Auf der einen Seite desselben liegt die Festung oder das Fort (el fuerte), das eine Vereinigung mehrerer großer Gebäude ist, von einer dicken Mauer umgeben, welche durch einen mit Kanonen bespickten Wall beherrscht und von einem Graben gedeckt wird, über den man nur durch eine Zugbrücke gelangen kann. Die Festung, in welcher alle von der ausübenden Gewalt abhängigen Behörden ihren Sitz ha- den (nur der Gouverneur wohnt hier nicht), beherrscht die kleine Rhede und den Mittelpunkt der Stadt. Aus der andern Seite dieses Platzes

7. Bd. 3 - S. 382

1838 - Eisleben : Reichardt
382 Amerika. steht die Recoba und trennt ihn von dem Siegesplatze. Die Re- coda ist ein Gebäude von Maurischer Bauart, bildet dem Fort gegen- über einen Triumphbogen und hat auf jeder Seite eine in Arkaden geöffnete Gauerie mit einer Terrasse darüber, die mit einer Ballustrade umgeben und mit großen gefirnißten Vasen verziert ist. . Die mit Marmor in der Mitte gepflasterten Gallerien sind mit Buden ange- füllt, worin Zeuge und Kleider für das Landvolk verkauft werden. Wir betreten nun den Siegesplatz, auf dessen Mitte eine Art Obelisk oder vierseitige Pyramide steht, die sich 30 F. hoch erhebt und von einem Eifengitter und 12 in Kugeln auslaufenden Pilastern umgeben ist. Am 25. Mai und 9. Julius ist die Pyramide und der ganze Platz mit Inschriften, Trophäen, Guirlanden und Fahnen geschmückt, öffentliche und Privathauser sind erleuchtet; Spiele aller Art, Pferde- rennen, Feuerwerke, militärische Revüen und eine schmetternde Musik tragen 3 Tage lang dazu bei, die allgemeine Freude zu vermehren und locken zahlreiche Fremde hieher. Die Westseite des Siegesplatzes nimmt der Cabildo ein, gleichfalls ein Maurisches Gebäude, etwa 250 F. lang, mit 2 Reihen von Arkaden über einander, von denen die zur ebenen Erde einen Portikus bilden, wo man sich vereinigt, um Geschäfte abzumachen; im ersten Stockwerk gelangt man mittelst einer Gallerte in mehrere hohe, geräumige Säle; ein eiserner Balkon schmückt die Vorderseite, und ein viereckiger Thurm mit einem kleinen Glocken- thürmchen nimmt die Mitte des Gebäudes ein, das zur Zeit der Spanischen Herrschaft als Rathhaus diente; gegenwärtig aber der Sitz des Gerichtshofs ist, wo alle Tribunale und das Obergericht ver- einigt sind. Während der heiligen Woche wird unter dem Porticus des Cabildo ein Christus aufgestellt, der auf Händen und Füßen ein ungeheures Kreuz schleppt und einen Strick um den Hals hat, den die Andächtigen küssen, wobei sie zugleich ihre Opsergaben darbringen. Nahe dabei wird auf die unanständigste Weise ein ungeheurer Judas verbrannt. Links von diesem Gebäude, auf der Nordseite des Platzes und in der Ecke einer Straße steht die Kathedrale, ein ausgezeichnetes Ge- bäude, wenn es vollendet wäre, aber seit dem Anfange des Krieges mit Brasilien wurde die Arbeit an der Vorderseite unterbrochen. Der Peristyl in Säulenform, welcher die Faeade bildet, ist unter der Lei- tung eines Französischen Baumeisters ausgeführt worden. Eine große Kuppel erhebt sich darüber. Das Innere ist einfach, der Hochaltar zeichnet sich jedoch durch die Kühnheit seines Baues und die Leichtigkeit seiner Verzierungen aus; er erhebt sich mitten in dem Schiffe der Kirche und über ihm wölbt sich die Kuppel des Doms. -- Auf der Südseite des Siegesplatzes hat man eine Gallerie mit Arkaden nach dem Muster der Recoba begonnen, und sie wird diesen Platz bedeutend verschönern. Das schönste Gebäude von Buenos Ayres ist das Haus der Repräsentanten, welches fast ein ganzes Quadrat einnimmt und

8. Bd. 3 - S. 457

1838 - Eisleben : Reichardt
- ' • Brasi lien. 457 Weiber ziehen an einigen Stellen des Körpers gefärbte Fäden durch die Haut, doch bemalen sich alle mit verschiedenen Figuren, um sich bei ihren Festen zu schmücken. Sie bemalen sich bald schwarz, bald roth, bald weiß, manchmal auch wohl halbschwarz und halbweiß. Mit' Roth und Schwarz sind sie wenig sparsam; denn oft bemalen sich die Botocuden den ganzen Körper schwarz, die Beine und das Gesicht ausgenommen, welches letztere mit rother Farbe und sehr reichlich ver- sehen ist. Unter den Puris findet man die Weiber über den gan- zen Körper mit schwarzen Punkten befleckt, ohngefähr wie ein Perl- huhn. Außer dem Bemalen des Körpers bedienen sich viele Stämme, jedoch nur bei festlichen Gelegenheiten und in ihren Kriegen, der Fe- dern mehrerer Vögel als Schmuck. Einige reihen solche Federn aus Schnüre und bilden, indem sie dieselben um den Kopf binden, eine Art Federkrone. Andere begnügen sich, einzelne Federn an der Stirn oder andern Theilen des Kopfes oder auch um die Beine zu befesti- gen. Ihren Halsschmuck verfertigen sie besonders aus den Samen- körnern einer gewissen Pflanze, welche von den Weibern durchbohrt und auf Schnüre gereihet werden. Oft sind auch in der Mitte sol- cher Schnüre die Zähne von Affen, Unzen, Tapirn und Schweinen, ebenfalls durchbohrt, angehängt. Bei einigen Stammen unterbinden die Mädchen die Füße zwischen Kniee und Waden, wodurch dieser Theil ungemein dünn bleibt, und die Waden dagegen desto stärker hervortreten; sobald sie aber heirathen, wird diese Binde abgemacht. Die Indianer ziehen beständig umher und leben beinahe immer unter freiem Himmel; nur wenn es ihnen an einem Platze sehr gut gefällt, entschließen sie sich, kleine Hütten von Blättern der Palmen oder anderer Gewächse, auch von Schilf, die über einige in die Erde gesteckte Stöcke geflochten und befestigt werden, zu bauen; doch ver- lassen sie auch diese wieder, sobald sie bemerken, daß das Wild durch das stete Verfolgen weniger häufiger wird oder sobald sie einen Überfall und Raubzug auf die nahe gelegenen Plantagen machen »vollen. Diese Hütten sind fast immer im Dickicht der Urwälder versteckt, nur wenig höher als ihre Bewohner, bilden bei den meisten Stam- men einen spitzen Winkel, der gewöhnlich zeltartig nur auf einer Seite, seltener.auf beiden mit Blättern geschlossen ist, und gewahren niemals hinreichenden Schutz gegen die Witterung. Ihr Hausgeräthe besteht außer ihren Waffen, die an den Wänden hängen, aus einigen Flaschenkürbissen, einigen Körben, die zuweilen niedlich geflochten sind und sowohl im Flechten als in der Form Ähnlichkeit mit dergleichen Arbeiten der Südsee-Insulaner haben. Das Hauptstück aber sind aus Baumbast verfertigte Hängmatten, die an Balken um die Hütte her hängen, einen Fuß vom Boden und zugleich als* Bett und als Tisch dienen. Ihre Waffen bestehen aus Bogen und Pfeilen. Er- stere sind von riesenhafter Größe, 5 bis 8 F. lang und aus elastischen Holzarten verfertigt. Die 4 bis 6 F. langen Pfeile sind von Rohr

9. Bd. 3 - S. 474

1838 - Eisleben : Reichardt
474 i Amerika. Ureinwohnern überlassen blieb. In den neuesten Zeiten jedoch ist sehr viel für die Kenntniß des unbekannten Innern geleistet worden, allein es^ fehlt immer noch viel, daß das ganze Land bekannt wäre. Ins- besondere haben folgende Reisende sich große Verdienste um die nähe- re Kunde von Guiana erworben. Der Brittische Beamte Hill- house in Demerary unternahm 1830 eine Reise ins Innere, wobei er als erster Europäer den Lauf des Flusses Mazaruni (der mit dem Eayoni vereint, südlich von George-Town sich in den Essequebo mün- det) untersuchte und einen den Europäern noch völlig unbekannten Landstrich durchwanderte. Einige Zeit vorher hatten auch zwei Rei- sende: Smith, ein Kaufmann von Caracas und der Brittische Lieu- tenant Gullifer von George-Town aus eine Reise ins Innere an- getreten, indem sie den Pumerum, Cayoni und Essequebo hinauf schissten, in den Rio Negro und von da in den Amazonenstrom ge- langten, wobei jedoch Smith sein Leben verlor. Weit hinauf am Essequebo trafen sie Menschenfresser von dem Stamme der Cariben. Der Häuptling empfing sie höflich und setzte ihnen ein Gericht Fische mit schmackhafter Brühe vor; nach diesem Gerichte wurden zwei Men- schenhände und ein Stück Menschenfleisch aufgetragen. Die Reisen- den dachten, es wären Theile eines Affen; lehnten es indessen ab, davon zu essen. Der Häuptling nagte die Knochen mit großem Ap- petite ab und fragte sie, wie ihnen der Fisch und die Brühe geschmeckt hätten? Der Fisch war gut und die Brüh» vortrefflich, lautete die Antwort. Darauf erwiederte er: „Menschenfleisch giebt die beste Brühe zu allen Speisen; die Hände und der Fisch würden zusammen bereitet. Ihr kennt die Makusis *) unsere Sklaven; wir nahmen sie unlängst im Kriege gefangen und verzehren von Zeit zu Zeit ihre Weiber." Die Reisenden schauderten, verbargen jedoch ihr Gefühl; und bemerkten, bevor sie sich Nachts schlafen legten, daß die Weiber der Makusis in eine Art von großem Schuppen, der mit einem Staket von Bambus verwahrt war, gesperrt wurden, so daß die Vä- ter, Männer, Brüder dieser unglücklichen Geschöpfe es täglich mit ansahen, wie die unmenschlichen Kannibalen sie herausholten, vor den Kopf schlugen und dann verzehrten. Lieutenant Gullifer, der eine schlechte, magere Figur hatte, stieg ruhig in seine' Hängmatte und schlief vortrefflich; aber Smith, der sehr wohlbeleibt war, ging die ganze Nacht umher, aus Furcht sein Wirth möchte Appetit zu einem weißen Menschenbraten bekommen. In den I. 1830 und 1831 machten wieder die 2 Britten, der Kapitän Alexander- und der schon angeführte Hillhouse zwei Fahrten *) Die Makusis sind ein Indkancrstamm, der im Innern wohnt und den Verfolgungen der andern Indianer sehr ausgesetzt ist, die öfters sich vereinigen, um zu den Makusis auf die Menschenjagd und Skla- venfang auszugehen.

10. Bd. 3 - S. 414

1838 - Eisleben : Reichardt
414 Amerika. Leckerbissen. Alles was ihnen Cordova von Fett, Lichttalg und Un- schlitt darbot, schien ihrem Gaumen zu behagen, Brod und Baumöl dagegen schmeckte ihnen durchaus nicht, und eben so wenig ließen sie sich bewegen, Wein zu trinken. Auch essen sie viele wilde Früchte einiger Sträucher und verschiedene Wurzeln, welche sie rösten. Ihre Hunde, denen sie zugethan sind und die in der innigsten Gemeinschaft mit ihnen leben, nähren sich ebenfalls hauptsächlich von Schalthieren, Fischen und Kräutern, haben auf den ersten Anblick viele Ähnlichkeit mit einem Fuchse und sind sehr wild und den Hunden der Eskimos nicht unähnlich. Die große Menge von Hunden, welche die Feuer- länder stets um sich haben, läßt vermuthen, daß sie sich derselben zur Jagd bedienen. Die Weiber sind die unterthänigsten Sklavinnen der Männer und haben die meisten Arbeiten zu verrichten. Ihr Geschäft ist es, die nöthigen Muscheln, Früchte und Kräuter für den Unterhalt der Bewohner ihrer Hütte zu sammeln, wie auch für den täglichen Be- darf an Wasser und Feuerung zu sorgen, das Kanot trocken und rein zu halten, weshalb man sie oft bis zur Mitte des Leibes im Wasser stehen sieht; überdies liegt ihnen auch noch die Handhabung der Ruder, so wie die Sorge für ihre Kinder ob, welche letztere Pflicht sie mit der größten mütterlichen Sorgfalt erfüllen. Die Männer, weit entfernt, ihnen in ihren beschwerlichen Arbeiten beizustehen, widmen sich ausschließlich der Erbauung der Hütten und Kanots, der Verfer- tigung von Waffen, dem Jagen und Fischen. Diese ihre Arbeiten sind aber weder so hart, noch so anhaltend, wie die der armen Wei- der, und man sieht sie den größten Theil des Tages in ihrer Lieb- lingsstellung auf den Knieen um das in der Mitte der Hütte lodernde Feuer sitzen oder längs des Strandes ausgestreckt, während die Wei- der, ihren Geschäften nachgehend, keinen Augenblick der Ruhe pfle- gen können. Die Waffen der Feuerlander sind Bogen, Pfeile und Lanzen. Erstere sind gewöhnlich 3£ F. lang, von weichem aber festem Holze geschnitten und mit einer aus Fischdärmen gedrehten Sehne versehen; die Pfeile von hartem Holz und schön geglättet, 2—3 F. lang und an dem einem Ende mit zwei kleinen Federbüscheln und an dem an- dern Ende mit einem herzförmig abgeschnittenen, sehr spitzigen Kiesel- stein versehen, der oben in einer Spalte befestigt wird. Cordova sah sie im Gebrauch dieser Waffe viele Geschicklichkeit zeigen und war Augenzeuge, wie sie damit nach einem Baume schossen und nicht ein einziges Mal das Ziel verfehlten. Nach den Beobachtungen der Brit- ten aber schienen sie im Gebrauch der Bogen und Pfeile weniger ge- schickt zu seyn, hingegen sahen sie dieselben sich der Lanze mit vieler Gewandtheit bedienen, sie mit Kraft aus weiter Ferne werfen und ihr Ziel selten verfehlen. Auch Weddell versichert, daß sie mit diesen Wurfspießen fast alles erlegen, was sie verfolgen, indem sie diese
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